vom 15. Juli 2016
 
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Liebe Freunde der Tiere,
 
„Vor exakt 29 Jahren, am 11. Juli 1987 zählte die Erde erstmals fünf Milliarden Bewohner. Seither wird jedes Jahr an diesem Datum der Welt-Bevölkerungstag begangen. Prognosen der UNO zufolge soll sich die Erdbevölkerung bis 2050 auf mehr als neun Milliarden Bewohner gegenüber dem Stand von 1987 fast verdoppeln.“ (www.kronen.at).
In diesem Jahr ist - so wie in den Vorgängerjahren - die menschliche Erdbevölkerung um weitere ca. 80 Millionen Menschen auf inzwischen 7,4 Milliarden angestiegen. Dieser Anstieg bedeutet ein tägliches Wachstum von mehr als 200.000 menschlichen Wesen, es bedeutet ein Wachstum von ca. 2,6 Köpfen pro Sekunde!
 
Unterstellt man weiterhin, dass jedes zusätzliche menschliche Lebewesen einen flächenmäßigen Grundbedarf für Ernährungserzeugung, Infrastruktur usw. von ca. 2 ha  hat, werden jährlich rund 160 Millionen Hektar Natur für die wachsende Erdbevölkerung verbraucht.
Dieser Verbrauch wird sich Jahr um Jahr ungebremst fortsetzen und in gleichem Maße, wie die "Landnahme" für die Menschheit erfolgt, wird freie Natur verschwinden und unwiederbringlich zerstört werden.
Das ungebremste Wachstum der Menschheit ist die Grundursache, durch welche die Zukunft von Mensch, Tier und Natur nachhaltig und dauerhaft vernichtet wird. Den Wenigsten wird es bekannt sein: Jedes neugeborene Kind ist - statistisch gesehen - während seiner Lebenszeit der Verursacher von ca. 200.000 kg Müll und Konsument von ca. 20.000 Säugetieren und Fischen.
Wer sich mit dieser komplexen Materie tiefer befassen möchte, dem sei als Lektüre das Buch "Fluch der Geburt" empfohlen. (http://www.gegensicht.de/index.php?page=shop.product_details&product_id=4&flypage=flypage.tpl&pop=0&option=com_virtuemart&Itemid=26)
 
Seien wir uns bewusst, dass so wenig, wie eine Badewanne mit beliebig viel Wasser gefüllt werden kann, so wenig ist unser Heimatplanet in der Lage, ungebremstes Wachstum der menschlichen Spezies zu ertragen. Schon heute liegt der menschliche Ressourcenbedarf weltweit - möchte man ihn aufrechterhalten - bei einer Größenordnung von 1,5 Erdkugeln und wächst bis 2030 auf 2 Erdkugel an!
Details für Kontinente und einzelne Länder können Sie gerne hier nachlesen:
http://www.footprintnetwork.org/de/index.php/GFN/page/footprint_for_nations/
 
Das ist der große Trugschluss, dass die Bevölkerungsexplosion durch technische Mittel beherrscht werden kann oder alternativ zum Aussterben der Menschheit führt. Stark übervölkerte Lebensräume führen zu wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Verteilungskriegen, so dass zwangsläufig ein Ausweichen der Menschen in noch intakte Lebensräume erfolgt. Völkerwanderungen (Afrika/ Naher Osten nach Europa, Südamerika nach Nordamerika), soziale Unruhen, Religionskriege, weltweit politische Instabilitäten, Finanzkrisen, (Jugend)arbeitslosigkeit, Altersarmut sind lediglich ein Teil der Folgen und werden zunehmend als politische Waffe eingesetzt. Die ersten Auswirkungen erleben die Europäer zur Zeit hautnah!
In einer endlichen Welt, auf der Wachstum Handlungsmaxime ist, werden die Grenzen des Planeten, seine Tragfähigkeit - auch bei langsamstem Wachstum! - immer erreicht werden. Ob in 50 Jahren, ob in 500 Jahren – alles wird dieser Grundlogik unterliegen, mit der Folge, dass spätestens zu diesem Zeitpunkt für jeden Neuankömmling auf dem Planeten ein bereits Existierender den Platz räumen muss.
Niemand wird seinen Platz freiwillig räumen. Verteilungs- und Überlebenskämpfe sind die Folge, Stärkere vernichten gnadenlos Schwächere, ein globaler Krieg ums Überleben entbrennt.
Regionen, die bis in unsere Tage noch von der steigenden Menschenflut verschont sind, werden in kürzester Zeit überschwemmt werden. Es wird ein globales, rechtloses und verarmendes Menschenmeer geben. Im Zuge dieser noch unvorstellbaren Völkerwanderung werden letzte Naturreste vernichtet werden, die Vielfalt des Lebens auf der Erde wird sich fast ausschließlich auf den Menschen reduzieren.
Tiere, die der Menschheit von Nutzen sind, werden unter grausamsten Bedingungen für den Konsum versklavt, Wildtiere werden mangels Lebensraum ausgelöscht werden.
Der Mensch nimmt den Platz der Tierwelt ein und wird als rechtlose, anonyme Masse von Nummern in anonymisierten und kontrollierten Städten ein elendes Dasein fristen. Sein Leben, seine Kultur wird wertlos; auch auf ihn wird dann das Grundaxiom zutreffen, dass alles, was im Überfluss vorhanden ist, wertlos, bedeutungslos wird.
Durch die Jahrhunderte aufgebaute und anerzogene kulturelle Hemmungen des Tötens, Raubens und Mordens werden für das persönliche Überleben wie eine Maske abgenommen, eine Maske, hinter der sich das Raubtier „Mensch“ zeitweise der Halluzination seiner Auserwähltheit, seiner Erhabenheit, hingab. Seine immanenten tierischen Instinkte werden wieder aktiviert.
Mit technologischer Raffinesse werden Überlebenskämpfe – jeder gegen jeden - solange geführt, bis schließlich die zu Neige gehenden Ressourcen, der gestiegene Meeresspiegel, die verkarsteten Landstriche, der fehlende Lebensraum auch diesem letzten Aufflackern ein Ende setzen. Im Strudel dieses Taifuns wird die anthropofugale Perspektive Realität, alles nähert sich dem Anorganischen, Mineralischen und Kristallinen an, bis nach einer Übergangszeit aus den überlebenden Mikroorganismen neues Leben entsteht, der Kreislauf des Leides, des Todes erneut beginnt.
Man wird die Fortpflanzung viel zu spät ächten (siehe hierzu: http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=68&Itemid=122), nämlich erst dann, wenn jedem Geborenen ein Toter entgegenstehen muss, vergleichbar dem überfüllten Parkhaus, das nur einen neuen Stellplatz bietet, wenn ein Fahrzeug das Haus verlassen hat.
Das Hoffen auf eine Bewahrung der "Schöpfung", das Hoffen auf ein Eingreifen eines fiktiven Schöpfergottes, das Hoffen auf globale politische Vernunft und Umdenken entbehrt jeder rationalen Grundlage, schon allein deshalb, weil solch ein Eingreifen in der Geschichte noch nie erfolgte und es keinerlei vernünftigen Grund gibt, ein Eingreifen in Zukunft zu erwarten. Die Natur stirbt an der Uneinsichtigkeit einer Spezies, der Spezies Mensch.
 
Und täglich tickt die Bevölkerungsuhr dem globalen Kollaps schneller entgegen ... heute 200.000 Menschen mehr, morgen 200.000 Menschen mehr, übermorgen 200.000 Menschen mehr, überübermorgen ... Bis zum finalen Schlussakkord!
 
Herzliche Grüße
für pro iure animalis
 
Dr. Gunter Bleibohm und Harald Hoos
 
 
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