vom 12. Juni 2016
 
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Liebe Freunde der Tiere,
 
als Tierschützer reibt man sich doch verwundert die Augen, wenn eine evangelische Gemeinde zum Gemeindefest einlädt und in der Zeitung dann zu lesen steht:  „Gemeinde feiert mit 'halal'-Gegrilltem“ (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/meerbusch/evangelische-pfarrer-planen-eine-grosse-stadtgemeinde-fuer-meerbusch-aid-1.6017945 → Infokasten in der linken Spalte).
 
Offensichtlich ist den Verantwortlichen und Organisatoren die Grausamkeiten des Schächtens unbekannt (http://www.pro-iure-animalis.de/schaechten) oder sie bewerten Tierqual und unendliches Leiden der gequälten Kreatur als vernachlässigbare Größe, um sich devot vor orientalischen Religionsvorschriften verbeugen zu können. Beides ist ein Skandal, ein Verbrechen an der Tierwelt, eine Empathielosigkeit par excellence, eine moralische Ungeheuerlichkeit, eine tiefe Diskreditierung der Redlichkeit und der christlichen Barmherzigkeit.

Sabine Becker hat mit deutlichen Worten gegenüber den Verantwortlichen der Kirchengemeinde in Meerbusch auf das angekündigte Halal-Grillfest reagiert.


 
An die Verantwortlichen dieses Festes
 
Ich klage Sie an der Verharmlosung, Unterstützung und Verbreitung brutalster Tierfolter, hier in Form des Schächtens, das ausschließlich aus religiösen Gründen und deshalb hier in Deutschland unter vehement eingeforderter Missachtung des im Grundgesetz verankerten Tierschutzes erfolgt, aus einer unerträglich trotzig-boshaften Borniertheit heraus - wider jede wissenschaftliche Erkenntnis, ein angebliches Ausbluten der Tiere betreffend. Weder die katholische noch die evangelische Kirche Deutschlands äußert Protest an dieser besonders grausamen und schmerzhaften Form der Tötung von Tieren.
SIE sind es, die Religionsvertreter sämtlicher monotheistischer Religionen, die durch eine offensichtliche Lust am Foltern, als „gottgewollt“ verbrämt, am Erniedrigen Wehrloser glänzen, vor allem durch die Folter von Tieren. Die Zeiten, in denen die christliche Inquisition ihre Schreckensherrschaft über die Menschen gebracht hat, als Frauen als „Hexen“ verbrannt wurden, sind so lange nicht vorbei, und nun drängt, zeitversetzt, aber nicht weniger brutal, die Scharia nach Europa, wieder ausschließlich durch sog. Religionsvorschriften begründet. Wen wundert es daher, dass christliche Religionsvertreter wie Sie keinen Widerstand leisten, sondern Grausamkeiten, in diesem Fall gegen Tiere, auch noch gutheißen und geradezu unterstützen?
 
SIE sind es, die ständig von Nächstenliebe, Frieden und Christlichkeit schwafeln und gleichzeitig überhaupt kein Problem haben mit dem ganz harten Sadismus wie dem Schächten, was an Gefühlskälte, Bigotterie und Verlogenheit nicht zu übertreffen ist.
 
SIE sind es, die eine durch nichts begründete egoistische Hierarchie der Lebewesen aufrechterhalten mit einem dreisten Führungs- und Befehlsanspruch, als könnten ausgerechnet Leute, deren Basis Aberglauben, Nichtwissenwollen und Machtmissbrauch sind, Sinnvolles oder gar ethisch Wertvolles beitragen zu einem gewaltfreien und respektvollen Zusammen- und Nebeneinanderleben ALLER diesen Planeten bevölkernden Arten.
 
SIE sind es, die sich hartnäckig gegen jede Durchsetzung der Tierrechte wehren, weil SIE es sind, die die Ausbeutung der Tiere und den Vernichtungskampf gegen das, was Sie als Schöpfung bezeichnen, überhaupt erst zur Norm erhoben haben und als „gottgewollt“ sanktionieren.
 
SIE, die Monotheisten weltweit, sind es, die auf Tierfolter beharren. Ihre muslimischen Glaubensbrüder bestehen auch noch auf Männer- und vor allem Frauenfolter, weil sie, anders als in Europa, noch keine läuternden Zeiten der Aufklärung und Säkularisierung der Gesellschaft durchgemacht haben.
 
Sie sollten sich dringend über die Fakten informieren, was das Schächten betrifft. Wer danach immer noch auf dieser Grausamkeit beharrt oder sie nicht ablehnt, outet sich m. E. als psychisch beschädigt. Da Ihr Halal-Grillfest und Ihre ebenso arroganten wie dummen Antworten auf Protest dank des Internets nun weite Verbreitung finden, weiß ich, dass Sie bereits einige sehr gute Links zum Thema erhalten haben.
 
Im religiös begründeten Sadismus, Schächten genannt, der den vermutlich schwachen Selbstwert der Schächter und Schächtbefürworter stärken soll (vergeblich), finden Sie Glaubensbrüder und Glaubensschwestern also gesellig zusammen. Vielleicht kommt dieses Mal eine noch uneingestandene Angst hinzu, dass auch Ihnen einmal wie den Tieren der Hals aufgeschnitten wird ohne Betäubung, wenn Sie sich nicht flach auf den Boden werfen vor den hier ankommenden Geboten des Islams. Diese Angst ist nicht unbegründet, wie wir das in den Hasspredigten der Scharfmacher hierzulande hören und im Koran nachlesen können. Muslimische Gläubige, die das alles sehr, sehr ernst nehmen oder zum Abreagieren angestauter Aggressionen benutzen, stellen Gewaltvideos von Köpfungen etc. online zur Einschüchterung Ungläubiger, wozu auch Sie, sehr verehrte Christen, zählen, egal wie sehr sie nun schleimen und buckeln.
 
Nicht wenige christliche Flüchtlinge – das kann Ihnen nicht entgangen sein -  wurden im Mittelmeer von ihren muslimischen Mitflüchtlingen voller Hass aus den Flüchtlingsbooten geworfen, und sie ertranken jämmerlich. Hierzu schwieg nicht nur unsere christliche Regierung, sondern auch Sie, die christlichen Gottesmänner und Gottesfrauen. Es gab keinen lautstarken Protest an diesen schändlichen Taten und keine öffentlich ausgestrahlten Gedenkgottesdienste für diese Ermordeten im Beisein besorgter und betroffener Politiker, keine Blumen und keine Plüschtiere auf den Altarstufen der Kirchen..
Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
 
Anstatt den zuwandernden jungen Männern unsere mühsam erkämpften Bürgerrechte und ethischen Errungenschaften, wie die Gleichheit von Mann und Frau sowie unser deutsches Tierschutzgesetz oder gar Mitgefühl auch mit Tieren nahezubringen, ignorieren Sie befremdlicher Weise nicht nur die mit einwandernde Frauenverachtung geflissentlich, sondern filtern auch noch die brutalste Tierfolter heraus und biedern sich ihr an mit ihrem Halal-Grillfest, um ein Zeichen – von was eigentlich? – zu setzen.
 
SIE sind es, die Religionsvertreter, die nicht im Ansatz dazu bereit sind, Tieren ihr ebenfalls naturgegebenes Recht auf Leben, Schmerzfreiheit und Unversehrtheit zuzugestehen, sondern im Gegenteil mit religiös begründeten „Argumenten“ – „sind ja nur seelenlose Tiere, der Krone der Schöpfung untertan“ -. jeden Fortschritt in Gewaltlosigkeit verhindern.
 
In dieser gemeinsamen Missachtung und Verachtung des Lebens verstehen Sie sich also prächtig, wie man an Ihrem Halal-Grillfest geradezu exemplarisch feststellen kann. Um ihrer kläglichen und lächerlichen Argumentation, es habe sich ja gar nicht um echtes Schächtfleisch gehandelt, zuvorzukommen: Allein durch die Bezeichnung „halal“ – ohne klare Einschränkung, was Ihnen übrigens niemand verwehrt hätte - heißen Sie das Schächten gut, machen Sie sich nichts vor.
 
Ausgerechnet von Ihnen, den Verursachern des den Planeten vernichtenden Anthropozentrismus, Mitgefühl oder gar Einsatz für misshandelte Tiere zu erwarten, die uns Menschen in ihrem Gefühlserleben in nichts nachstehen - was Ihresgleichen in steter Verleugnung wissenschaftlicher Fakten verneint -  wäre naiv und dumm. Deshalb belasse ich es dabei, Ihnen meinen schärfsten Protest an Ihrem Verhalten zukommen zu lassen und möchte keine Antwort von wem auch immer erhalten. Es hat erwiesenermaßen keinen Sinn, mit Pfarrern übers Schächten zu diskutieren, denn Sie waren und sind zu einer ehrlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Tierrechte naturgemäß nicht fähig, da Sie die Tiere religionsgemäß ausgrenzen und verraten.
 
Ihr Denken und Ihre phrasenhafte Pseudo-Argumentation basieren nicht auf Wissen, Vernunft und Empathie, sondern auf beharrlichem Ausagieren von neurotischen Machtphantasien, alle Lebewesen betreffend.
 
Auch diese Zuschrift geht in die Verteiler, dies zu Ihrer Information.
 
Sabine Becker


 
 
Herzliche Grüße
für pro iure animalis
 
Dr. Gunter Bleibohm und Harald Hoos
 
 
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