vom 29. Mai 2016
 
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Liebe Freunde der Tiere,
 
heute nutzen wir unser Rundmail, um auf einen Verein aufmerksam zu machen, der seit Jahren engagiert im praktischen Tierschutz tätig ist und nun selbst in Not geraten ist.
 
Lesen Sie hier den Notruf der uns von "Die Katzeninsel e.V." per E-Mail erreichte:
 
SOS - wir stehen vor dem AUS!
 
2015 war ein Jahr mit zu vielen Kostenfaktoren und wir haben es so gerade überlebt. Aber die Belastung setzt sich im Jahr 2016 fort. Und jetzt sind wir bei 0 angelangt und haben bereits offene Tierarztkosten, offene Arbeitskosten für Bauarbeiten und es stehen dringend einige Tierarztbesuche aus.
 
Wir haben im Monat Festspenden von 590,-- Euro. Damit können wir noch nichtmal das Futter für 43 Katzen, 2 Hunden, Pferd, Ziegen, Schweine und Federvieh einkaufen und müssen auch unser privates Konto belasten. Aber auch dies hat ein natürliches Ende! Wir sind um jede kleine zusätzliche Spende dankbar, aber es reicht nicht. Darum starte ich diese Aktion und bitte um Hilfe und um Weiterleitung dieses Hilferufs an Freunde und Bekannte . Ich weine und schäme mich, wenn ich in die Augen unserer Tiere sehe und nicht weiß, wie lange ich ihnen ihre Heimat erhalten kann. Alle Anfragen um Neuaufnahmen müssen abgesagt werden! Wir können im Moment nicht helfen.
 
Im Jahr 2015 von April bis Oktober hatte uns eine Babyflut regelrecht überrollt. Katzenbabys mit und ohne Mütter haben bei uns Zuflucht gesucht und es gab einige traurige Begebenheiten, wo wir nicht mehr helfen konnten. Wir mußten feststellen, daß wir zu wenig Plätze hatten, um alle tiergerecht versorgen zu können und waren befreundeten Tierheimen und Organisationen dankbar für jeden freien Platz, der uns zur Verfügung gestellt wurde.
 
Dies ergab die dringende Notwendigkeit einen Teil des Pferdestalles zum Katzenzimmer mit eingezäuntem Auslauf umzubauen. Dort können jetzt Mütter mit ihren Babys von uns betreut werden, bis wir Organisationen gefunden haben, die die Vermittlung übernehmen. Auch scheue Katzen, die wir im Freien gefunden haben, können so von uns betreut werden und haben einen kleinen Garten zum Entspannen und Toben. Allerdings ist auch dies immer noch zu wenig. Wir müßten nochmal ein Katzenzimmer im gleichen Stil einrichten. Auch dafür benötigen wir dringend Ihre finanzielle Unterstützung: es geht um Baumaterial, Inneneinrichtung und den Kauf von Quarantäneboxen für Neuaufnahmen.
 
Die Versorgung der Tiere füllt den Tag von 7 Uhr morgens bis 20 Uhr abends aus. Es bleibt nicht viel Zeit für private Unternehmungen. Bei der Ankunft sind die meisten Katzen scheu und lassen sich kaum berühren und oft bleibt dies auch noch viele Monate. Haben sie ihre neue Heimat angenommen, dann gibt es eine starke Bindung zu mir und meinem Mann und manche Katzen "kleben" förmlich an uns. Die zwei Mitarbeiter, die uns in den letzten drei Jahren bei der Arbeit geholfen haben, stehen uns nicht mehr zur Verfügung: einmal wegen schwerer Erkrankung des Ehepartners und die zweite Mitarbeiterin hat ihr Haus in den Vogesen verlassen und ist im Herbst in ihre Heimat nach Deutschland zuückgekehrt. Nun müssen wir erstmal allein weitermachen, denn es wird immer schwieriger ehrenamtliche Mitarbeiter für einen Tiergnadenhof zu finden. Es ist nicht möglich Mitarbeiter für bauliche Maßnahmen oder Reinigungshilfen zu bezahlen, das Tierschutzkonto wird von Tierarzt- und Medikamentenkosten seit Monaten zu sehr belastet.
 
Es gibt viele Anfragen: den weitesten Anfahrtsweg hatte die 9-jährige Kätzin "Mariechen", ein Notfall aus Wuppertal. Eine charakterlich schwierige Tigerkätzin, die lange Zeit brauchte, um ein soziales Verhalten in der Katzengruppe zu zeigen. Und immer wieder bitten Verwandte von Verstorbenen, die hinterlassenen Katzen aufzunehmen. Die letzte Anfrage kam vor 4 Wochen: eine Katzengruppe von 11 Tieren, teilweise nicht kastriert und alle ungeimpft. Es gibt oftmals ältere Menschen, die im Umfeld ihres Hauses verwilderte Katzen versorgen; aber leider keine Bindung eingehen, so daß diese Tiere fast nicht mehr zu "zähmen" und somit auch nicht zu vermitteln sind. Das überfordert unsere Kapazität, denn 43 Katzen sind wir am Limit und müssen diese Fälle auf die Warteliste setzen bis wir eine Lösung gefunden haben, denn auch Tierheime können diese Tiere nicht aufnehmen, denn es ist für freiheitsliebende Katzen kein tiergerechtes Dasein, ein Leben lang in einem kleinen begrenzten Raum zu sein!
 
Im November 2015 wurden uns 6 Katzen in einem Stadtviertel gemeldet, die von den Anwohnern nicht geduldet sind und mit Tötung gedroht wurde. Da wurde uns mal wieder das Ausmaß bewußt, mit welchen Mitteln versucht wird, Katzen aus Wohngebieten zu vertreiben. Abgemagert und verängstigt kamen sie bei uns an. Die ersten 2 Wochen konnte ich mich nur auf zwei Meter nähern und die Futterschüsseln austauschen. Das Säubern der Katzentoiletten wurde mit großem Fauchen begleitet und eine Katze hat mich mit einem Sprung in den Nacken attackiert und verletzt. Nun sind die 6 Stubentiger kastriert, geimpft, gechipt und nehmen am Familienleben unterschiedlich teil. Einige haben ihre Angst weitestgehend verloren: Clarisse bleibt immer noch auf Abstand und Lunette darf man etwas streicheln, jedoch bleibt sie dabei immer noch in geduckter Haltung. Den ca. 10 Monate alten rotweißen Kater "Rajna" hatten wir einer Familie übergeben. Jedoch fiel er dort in seine alten Verhaltensregeln zurück und nach 10 Tagen wurde er uns zurückgebracht. Ich weiß, für diese Katzen braucht man viel Geduld und muß seine Wünsche, die man an das Zusammenleben mit einem Tier hat, weit zurückstellen. Ich verstehe, es ist nicht für alle Menschen möglich, dies umzusetzen. Aber wir suchen immer wieder Menschen, die bereit sind lange Zeit auszuharren, bis die Katze wirklich in ihrem neuen Heim angekommen ist und ihren Menschen vertraut. Ich kann nur sagen, es lohnt sich, sie bekommen viel Liebe zurück! Und abermals wurden vor 14 Tagen um Hilfe gebeten: ein Behindertenheim wird aufgelöst und die dort lebenden Katzen, nur teilweise zahm, müssen diesen Ort auch verlassen.
 
Erinnern Sie sich an "Héra" aus Freiburg, die ich als Kätzin des Jahres 2014 benannt hatte und die fast 1 1/2 Jahre benötigt hat, ein Vertrauensverhältnis zu uns Menschen aufzubauen und Weihnachten 2014 ins Haus kam. Diesen Winter hat sie ebenfalls die Vorteile genossen, in unserem Haus zu leben. Sie war mir eine große Hilfe bei der Sozialisierung der sechs Straßenkatzen und bleibt gerne in der Mitte dieser ängstlichen Mitbewohner. Bitte übernehmen Sie Patenschaften, alleine schaffen wir das nicht mehr.
 
Wir haben seit Frühjahr letzten Jahres große Ausgaben für Tierarzt, Medikamente und alternative Behandlungen: die Stute Missie und die Hündin "Julie" leiden beide am Cushing Syndromhaben. Die Behandlung dieser Erkrankung ist kostenaufwendig. Es gibt regelmäßige Blutkontrollen und in genau festgelegten Zeitabständen muß ich Injektionen vornehmen. Viele Katzen leiden unter Futtermittelallergien, andere Tiere haben ein gestörtes Immunsystem, das erfordert spezielles Futter und ein ausgeglichenes, streßfreies Leben mit viel Zuwendungen. Unsere älteste Katze "Lilly" wird im September d.J. 20 Jahre alt, gefolgt von 3 weiteren hohen Alters.
 
Den Straßenkatzen gehört unser Herz. Menschen haben Katzen in diese Lebenslage gebracht: Sie verwildern und aus unterschiedlichen Gründen haben sie das Vertrauen zu Menschen verloren. Diese Katzen und Tiere mit Behinderungen brauchen Liebe und viel Zuwendungen. Hier haben sie ein großes Haus mit Nebengebäuden und ein weites Gebiet mit Wiesen und Wald und viel Ruhe! Wir sind bereit, diesen Tieren Glück zu schenken und danken Ihnen allen von Herzen für Ihre Hilfe! Bitte, diese Tiere dürfen ihre Heimat nicht verlieren!!
 
Soweit Carola Henningers Hilferuf von “Die Katzeninsel e.V.”.
 
Wenn Sie “Die Katzeninsel e.V.” unterstützen möchten, kontaktieren Sie bitte den Verein direkt. Hier die Kontaktdaten:
 
Tierschutz "Die Katzeninsel e.V.” + Tiergnadenhof in den Vogesen
VR 1204 Gesch.-Nr. 30074/100538
Anschrift: 7, Le Vieux Pré, F-88640 Barbey-Seroux
Tel. 0033-3.29.52.25.15
www.die-katzeninsel.de E-Mail carola.henninger@orange.fr
2. Vorsitzender Rüdiger Lupp, Hauptstr. 131, 76698 Ubstadt-Weiher,
Tel. 07251-440081
 
 
Herzliche Grüße
für pro iure animalis
 
Dr. Gunter Bleibohm und Harald Hoos
 
 
Weitere Infos unter:
www.pro-iure-animalis.de

 
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