vom 26. Februar 2017
 
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Liebe Freunde der Tiere,
 
„Nie wird soviel gelogen wie nach einer Jagd, im Krieg und vor Wahlen.“ Dieses Zitat Ottos von Bismarck ist hinlänglich bekannt. Was der Staatsmann und Reichskanzler schon vor mehr als 100 Jahren erkannte, ist jedoch auch nur ein Teil der Wahrheit: Nicht nur nach der Jagd wird gelogen, sondern schon vor der Jagd oder besser gesagt, die Rechtfertigung für die Jagd basiert auf Lügen!

So beginnt beispielsweise jede Jagdsaison mit den alljährlich wiederkehrenden Zeitungsmeldungen, die eine dramatische Wildschweinschwemme verkünden. Nach Dezimierung wird geschrien und somit haben die Jäger die Rechtfertigung für ihre Schießorgien. Dass die Jäger eigentlich die Ursache des Problems sind, wird tunlichst verschwiegen. Erst durch die Jagdpraktiken steigen nämlich die Populationszahlen. Dies ist nur eine der Jägerlügen, zehn davon haben wir in unserem seit Jahren bewährten Informations-Flyer „Jägerlügen“ zusammengefasst (http://www.gegensicht.de/images/flyer/flyer_jaegerluegen_www.pdf).

Um über dieses „Lügenkonstrukt Jagd“ zu informieren, haben wir seit einigen Jahren zusammen mit unseren Kollegen und Freunden von der Anti-Jagd-Allianz (www.anti-jad-allianz.de) einen Infostand auf der Frühjahrsmesse Kassel. Bei den vergangenen Messeauftritten haben wir festgestellt, dass Jagd in der Bevölkerung immer öfter kritisch gesehen wird und Jäger zunehmend als Außenseiter mit einem abseitigen Hobby wahrgenommen werden. Gerade Personen, die sich oft und regelmäßig in der Natur bewegen, können über unterschiedlichste und teils unangenehme Begegnungen mit Jägern berichten. So erzählen uns an dem Infostand immer wieder Hundebesitzer, dass sie auf Gassitouren mehr oder weniger freundlich von Jäger angegangen werden und wie Jäger sich gerne als „Herrscher über die Natur“ aufspielen. Sätze wie: „Wenn ich Ihren Hund nochmal ohne Leine sehe, kann es passieren, dass ich ihn erschieße“ sind keine Seltenheit. Zwischen Reitern und Jägern kommt es ebenfalls zu Konflikten. Viele Betroffene lassen sich durch solche Aktionen einschüchtern und nehmen nicht ihre Rechte wahr.

Und um auf die „Jägerlügen“ zurückzukommen: Der oben erwähnte Flyer ist einer der beliebtesten in unserem Sortiment: Die Erkenntniswilligen gelangen durch die Lektüre zu einem Aha-Erlebnis und wir kommen oftmals ins Gespräch, die lodengrünen Leser fühlen sich jedoch angegriffen und entlarven ihre Gesinnung durch Beschimpfung gegen uns.

So haben wir uns entschlossen, auch dieses Jahr wieder bei der Frühjahrsmesse in Kassel präsent zu sein.
Vom 4. bis 12. März 2017 sind wir in Halle 13, Stand 1306 zu finden.
 

Auch dieses Jahr stehen wieder drei große und emotionale Themen im Vordergrund: Der Haustierabschuss, die Auslandsjagd und die Fallenjagd.

Wir wissen, dass dieser Messeauftritt letztendlich ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Wir erreichen damit regional nur einen kleinen Personenkreis. Aber wir erfahren auch immer wieder, dass unsere Anwesenheit und die von uns verbreiteten Informationen zu Diskussionen weit über die Messe hinaus führen. Das spornt uns an, auch dieses Jahr wieder 9 Tage präsent zu sein und im Bezug auf die Jagd gegen das postfaktische Zeitalter zu kämpfen.
 
 
Herzliche Grüße
für pro iure animalis
 
Dr. Gunter Bleibohm und Harald Hoos
 
 
Weitere Infos unter:
www.pro-iure-animalis.de

 
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Kontakt:
Dr. Gunter Bleibohm
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